Sonntag, 23. März 2008

Einzelkinder

Einzelkinder sind besser als ihr Ruf.
Sie gelten als egoistisch und verzogen. Das sind jedoch unhaltbare Gerüchte, die einzig und allein von neidischen Arschlöchern in die Welt gesetzt wurden, weil man nun mal auf irgendwem rumhacken muß und Juden seit 1945 leider nur noch bedingt zum bundesdeutschen Sündenbock taugen.
Einzelkinder haben mit einer ganzen Reihe von Vorurteilen zu kämpfen. Tatsächlich aber sind sie sehr zuvorkommend, einfühlsam und großzügig noch dazu.
Für sie war nie etwas selbstverständlich, sie mußten sich immer alles schwer erkämpfen. Diese harte Schule hat sie nach und nach aber sozialverträglicher werden lassen als die meisten hämisch-arroganten Geschwisterkinder.
Auch sind Einzelkinder deutlich eigenständiger in ihren Entscheidungen und müssen nicht immer erst den Papst um Erlaubnis fragen.
Einzelkinder fühlen sich deutlich stärker für ihr Tun verantwortlich. Sie können besser küssen und sind absolute Granaten im Bett.
Im Sport, Kunst, der Unterhaltungsbranche, Politik und der freien Wirtschaft nehmen sie von jeher entscheidende Spitzenpositionen ein, die ihrem sonnigen Naturell als geborener Anführer angemessen sind und wie Arsch auf Eimer entsprechen.
Der Vorwurf der Einsamkeit, welcher Einzelkinder häufiger ausgesetzt seien, erwies sich in wissenschaftlichen Untersuchungen ebenfalls als nicht den Tatsachen entsprechend. Die Anzahl der sozialen Bindungen sei zwar geringer, diese seien bei Einzelkindern aber sehr viel intensiver.
Im übrigen sind ein paar wirklich tolle und liebenswerte Persönlichkeiten ohne Geschwister aufgewachsen: Robert De Niro, Charles M. Schulz, Sarah Michelle Gellar, Elton John, Alan Greenspan, Franklin D. Roosevelt oder Indira Gandhi sind dafür nur einige Beispiele.
Dieses Wissen bin ich heute bereit, großzügigst mit Euch zu teilen. Unschwer zu erkennen: Auch ich war Einzelkind.

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