Donnerstag, 28. Mai 2009

Ein offenes Wort unter Freunden

Guten Tag. Mein Name ist Angela Merkel. Ihr seht mich nie lächeln, doch ich habe große Brüste.
Du würdest nicht eine Meile in meinen Mokassins laufen wollen. Mein Leben wäre zu hart für dich, du Stiefelputzer.
Ich wurde in der DDR geboren. Die große Stadt lockt mit ihrem Glanz, mit schönen Frauen, mit Musik und Tanz. Doch der Schein, der trügt. Deshalb blieb ich in der Provinz und studierte Physik.
Dann lernte ich meinen Mann kennen. Er gewann mein Herz, als er mir folgenden Rat mit auf den Weg gab: Angela, sagte er, schlage nie deine angehende Schwiegermutter mit einer Schaufel nieder. Es könnte einen Schatten auf die zukünftige Ehe werfen. Sowieso ist, den eigenen Leidenschaften nachzugeben, die größte Form der Sklaverei.
Beim Millennium hatte ich richtig Angst um meine Daten. Ich hatte eine 20-Megabyte-Festplatte, da paßte eine Menge drauf. Zum Glück ist dann doch alles gutgegangen.
Auch ist nicht jeder Mensch ein Ferkel. Die kruden Andeutungen im Neuen Testament, daß da vielleicht was mit Maria Magdalena hätte gewesen sein können, kann man nämlich auch so verstehen, daß da überhaupt nichts gewesen ist. Kumpel Jesus war schon tippitoppi.
Und nun wird es noch buddhistisch, denn zwei Menschen lesen niemals dasselbe Buch. So, wie man auch niemals zweimal in den selben Fluß steigen kann.
Jetzt möchte ich noch kurz menscheln, wenn ich darf und sagen, daß mein Häschen und ich abends gern einmal essen gehen im Chinarestaurant Mykonos.
Und auch heute könnt Ihr wieder etwas lernen, liebe Bundesbürger. Diesmal, was es mit der Abkürzung „RAF“ auf sich hat. Das steht für: Richtig Aufmerksame Fußgänger. Das war eine Gruppe, die vor dreißig Jahren für Furore sorgte, und die neigten auch immer so ein bißchen zum Fanatismus. Wer zum Beispiel Faxen machte, kam in den Kofferraum.
Danke für die ungeteilte Aufmerksamkeit. Es grüßt Sie Ihre Kanzlerin.

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