Dienstag, 10. Februar 2009

Die Connection steht

Der feine Freiherr Dragomir Ingomar von Hodenstein sprach mal wieder ebenso weltabgewandt wie von sich selbst angetan in sein desinteressiertes Gegenüber rein. Hier nun, was wir von seinen Auswürfen auf die Schnelle notieren konnten. MAZ ab.
Die Mitte kann nerven. Die Abseitsstellung aber auch. Aus Hingeworfenem mache ich Dazugelegtes, aus Liebe ein leckeres Sorbet. Ich weiß nur noch nicht, wie man das schreibt. L I E H B E.
Als Disziplinarstrafe empfiehlt sich da, vorzüglich bei Legasthenie, doch auch sonst so, die Niederhockung neben einen handelsüblichen Anrufbeantworter, der ständig befeuert, aber nie besprochen wird. Idioten ohne Mund lassen es durchklingeln, aber legen gleich wieder auf, ohne zu sprechen. Das bitte fein säuberlich durchprotokollieren mit Datum, Uhrzeit, Form und Farbe des konstitutionellen Ablaßhandels.
Technik begeistert schon lange nicht mehr. Sie verarscht uns doch eher, als daß sie den Alltag gemütlicher macht. Klappbox, klappt vor und zurück, klappt aber gar nicht. Darum mein Vorschlag zur Güte: Wir tun jetzt mal so, als würden wir uns füreinander interessieren. Anschließend haben wir dann Sex, und ich mache den Abwasch. Na, bin ich nicht ein gutes Hundilein? Jetzt will ich aber auch einen Knochen. Kann auch ruhig von einer Leiche stammen.
Apropöchen, talking of the dead: Es stand heute morgen in der Zeitung, also muß es stimmen – Tote Flüchtlinge entführen Ausländer auf US-Kosten. Ich habe immer schon gesagt, daß mit diesen Zombies nicht zu spaßen ist. Nur muß man denen halt auch mal verklickern, daß sie umzufallen haben, wenn man ihnen in den Kopf schießt. Denn sonst, so völlig ohne Spielregeln, macht auch die Apokalypse keinen Spaß. Daran ist nicht zu rütteln, komme, wer da wolle, meinetwegen Milla Jovovich in einem hochgezüchteten Ego-Shooter oder der Papst beim Sparring im Kettenhemd gegen Regina Halmich.
Mittagspause schon vorbei? Okay, dann halt wieder Tagesgeschäft: Wir, also die Leute, die sich erdreisten, von Freundschaft zu sprechen, klöppeln Folgendes hinter vorgehaltener Hand in den Himmel voller Geigen und Gehässigkeiten – Frollein Blut ist eine zierliche Nervensäge auf der Suche nach Hämoglobin. Streberleichen wie sie haben wir früher aus dem Fenster geworfen und dabei gehofft, daß sie niemals unten ankommen. Heute aber machen wir geliftete Miene zum abgekupferten Spiel, denn schließlich gibt sie uns das Geld. Ja, Chef, danke, Chef. Wir lieben Sie auch.

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